Geistesgegenwart in Gemeinschaft
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Buchprojekt Geistesgegenwart in Gemeinschaft Empty Buchprojekt Geistesgegenwart in Gemeinschaft

So Jun 02, 2024 11:54 am
Es ist in der anthroposophischen Bewegung im Laufe der Jahrzehnte viel Sekundärliteratur entstanden zum traditionellen Schulungsweg. Die Hinweise Rudolf Steiners aus den 10er und 20er Jahren, auch den sozialen Mysterien Aufmerksamkeit zu widmen, haben demgegenüber fast keine Resonanz erzeugt. Dabei geht es darum, in vertrauten Gemeinschaften freundschaftlich esoterisch miteinander zu arbeiten. Dies wäre die zeitgemäße Art für Menschen (gewesen), eine Verbindung zur geistigen Welt herzustellen: "... hinaufversetzt werden in die geistige Welt, sodaß sie wirklich unter geistigen Wesen sind, wenn auch vielleicht ohne Schauen." (GA 257, S. 179) Denn "... für den modernen Menschen ist eben auch noch die Durchgangsphase, ganz abgegrenzt von der Anschauung der höheren Welt, notwendig: daß er erwachen kann am Seelisch-Geistigen des anderen Menschen zu dem Hineinleben in die geistige Welt ..." (a.a.O., S. 181)

So kann in einer vertrauten Arbeitsgemeinschaft Geistesgegenwart entstehen als Gewissheit für das richtige Erleben der Erdenwelt und seiner Phänomene. Es geht hierbei nicht vordringlich um kognitive Erkenntnis, sondern "... eine Art Gefühlsgewissheit vom Charakter eines `beweisenden Glaubens´ in der Gruppe." (a.a.O., S. 119) Rudolf Steiner gibt in verschiedenen Vorträgen teils sehr präzise Hinweise, wie dieser Weg praktiziert werden kann. In dem hier geplanten Buchprojekt wird es zunächst darum gehen, diese Hinweise zusammen zu fassen und probeweise die notwendigen Elemente zu beschreiben, an denen sich eine Gruppe orientieren kann, die den Versuch unternimmt, eine solche "Kulturinsel" zu schaffen. (Salmann, Harrie: Die soziale Welt als Mystereinstätte. Hamburg, 2020)

Dann wird das Buch verschiedene Werkstattberichte versammeln aus der Arbeit in Gemeinschaften in beruflichen und anderen Arbeitszusammenhängen, zum Beispiel in anthroposophischen Arbeitsgruppen.Vielerorts gibt es Gemeinschaften, die vertraut zusammenarbeiten und Geistesgegenwart in der und durch die Gruppe erleben. Andere befruchten ihre Arbeit durch die Nutzung von Mantren zum Beispiel in der Heilpädagogik oder im Hospizbereich. Kurz: Es gibt Erfahrungen mit und Indizien für heilsame Geistesgegenwart durch esoterisch gegründete Gemeinschaften. Das geplante Buchprojekt möchte sie sammeln und in den Zusamenhang stellen mit der Möglichkeit einer Praxis sozialer Mysterien in der anthroposophischen Bewegung.

Dieses Forum soll den teils verstreuten Co-Autor*innen des Projekts eine niederschwellige Möglichkeit zum Diskurs bieten. Es ist ein Experiment mit dem Ziel, die Gemeinschaft der Autor*innen immer zeitnah an dem Gedankenaustausch zu beteiligen, ohne einen aufwendigen Mailverkehr zu betreiben. In Kürze werden hier nähere Informationen über Struktur und Arbeitsweise folgen.
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